Dienstag, 28. August 2012

Die Erwählte von Erica O'Rovrke

Verlag: blanvalet 
Preis: 9,99€ 
Seitenanzahl: 412 
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Inhalt: 

Zwei Männer. 
Zwei Welten. 
Eine Entscheidung. 

Die unscheinbare Mo Fitzgerald, Nichte eines hochrangigen Mafiabosses, ersehnt nichts mehr als ein ruhiges, friedliches Leben. Aber als ihre beste Freundin ermordet und sie selbst von mysteriösen Kreaturen gejagt wird, ist nichts mehr, wie es war. Mo lernt eine Welt kennen, an deren Existenz sie nie glaubte. Plötzlich befindet sich die junge Frau mitten in einem Krieg geheimnisvoller magischer Kräfte –und im Bann von zwei ebenso faszinierenden wie gefährlichen Männern… 

Cover: 

Auf dem Buch ist eine Frau abgebildet und quasi in ihr sieht man einen Mann, der den Betrachter böse anguckt. Beide sehen aus, wie mit Wasserfarben gemalt, ihre Konturen sind an mancher Stelle etwas verschwommen und verwischt. Das lässt die beiden, aber vor allem die Frau magisch wirken und verleiht dem Buch etwas Besonderes. Schön und ansehnlich ist es, gehört meiner Meinung aber nicht zu den Büchern, die man so ins Regal stellt, dass das Cover auch gut zu erkennen ist. 

Zitate: 

„Aber es ist schwer, sich auf Gerechtigkeit zu beschränken und nicht stattdessen Rache zu nehmen.“
„Gibt es da einen Unterschied?“
„Gerechtigkeit besteht darin, sie für Veritys Schmerz bezahlen zu lassen. Rache bedeutet, sie für deinen bezahlen zu lassen.“ 
Auch Magie hat ihre Grenzen. 
Der Sturz würde mich vielleicht umbringen, aber ich konnte nicht anders, als zu springen. 
„Wo dachtest du denn, dass ich wohne?“
„Ich weiß es nicht. Vielleicht im Truck? In der Batcave?“ 

Details und meine Meinung: 

Angefangen bei Maura (Mo) Fitzgerald, die Protagonistin. Wie bereits der Klappentext verrät, ist ihre Familie in die Geschäfte der Mafia verwickelte, ihr Vater sitz im Staatsgefängnis. Mo selbst hat von all dem keine Ahnung. Ihr Leben lang wurde ihr eingetrichtert, sich still zu verhalten. Die erste Regel lautete immer: „Mach kein Theater“. Und daran hat sie sich bisher immer gehalten, doch als ihre beste Freundin ermordet wird, verändert sich nicht nur ihr Leben, sondern auch sie selbst. Ständig vergleicht sie sich mit der schönen Verity, die immer wusste, was zu tun war und die nicht still war. Der Leser lernt Verity jedoch nie kennen, weil sie zu Beginn des Buches bereits tot ist. Diese ständigen Vergleiche werden mit der Zeit nervig und man verspürt das Bedürfnis, Mo anzuschreien und ihr zu sagen, dass sie das gar nicht nötig hatte. Maura ist eben die typische graue Maus, die es in Büchern bereits viel zu oft gibt. Sie blüht erst auf, als sie beginnt, Entscheidungen zu treffen, sich gegen ihre Familie aufzulehnen und die Dinge selbst in die Hand zunehmen. 
Die Entdeckungen, die sie dabei macht, sind jedoch mal etwas ganz anderes. Die Geschichte, die entsteht ist kein Abklatsch von den vielen Fantasygeschichten, die wir alle bereits kennen. Es ist etwas Neues. Etwas Neues mit Magie und Zauberkräften. Eine Welt, die sich vor dem Leser aufmacht, für meinen Geschmack jedoch viel zu kurz kommt. 
Was meiner Meinung nach auch viel zu kurz kommt, ist die ganze Mafia-Sache. Man erfährt als Leser zwar, dass Mauras Onkel Billy überall seine Finger drin stecken hat, aber wie genau bleibt eigentlich ziemlich ungewiss. Das einzige, was besser beleuchtet wird, sind die Beziehungen zwischen Maura und Collin, sowie zwischen Maura und Luc. 
Wobei Luc eher der Geheimnisvolle ist, bei dem man als Leser sofort diese starke Anziehung spürt, ist Collin zuerst eher still und macht einfach seinen Job, denn Billy hat ihn als Bodyguard für Maura eingestellt. Ständig ernst zu gucken und gefährlich auszusehen gehört da genauso zu wie die Waffe, die er mit sich herumträgt. Ständig lügt Maura Collin an und man versteht auch ihre Gründe dafür, trotzdem würde es der Stimmung gut tun, wenn sie etwas offener zu ihm wäre. Denn es dauert, bis sich die Geschichte aufbaut. Zwar ist man sofort im Geschehen, der Schreibstil ist schlicht und flüssig zu lesen, aber es ist auch nicht so spannend, dass man das Buch nicht einmal weglegen könnte. 
Immer wieder erlebt man als Leser mit, dass Mo mit sich selbst kämpft und sich gegen ihr altes Leben auflehnt, auch wenn sie lieber abtauchen würde. Der Tod ihrer Freundin ist für sie schwer zu verarbeiten, verständlich, aber oft hat man das Gefühl, dass sie nach Rache strebt und nicht wirklich trauert. Trauer kommt erst auf, als Luc sich an Verity erinnert und Mo seinen Gesichtsausdruck sieht. 
Diese Konflikte, die Mom mit sich selbst ausmacht, häufen sich, wobei die anderen, die eigentlich spannenderen, wie die Tatsache, das Luc und Verity eigentlich zusammen gehörten oder Collin, mit dem sie sich ständig in die Haare kriegt, sind irgendwie immer zu schnell vorbei. 
Zum Ende hin kommt Spannung auf, es wird gekämpft und es gibt Tote, doch auch da scheint es nicht wirklich überraschend zu sein, wer zu den Bösen gehört. Was nicht heißt, dass es nicht dennoch spannend ist, es schwarz auf weiß zu lesen. 
Auch die Beziehungen zwischen den Personen werden etwas tiefer, jedoch nicht so tief, dass man an irgendwelche ewigen Bindungen bleibt. Bei mir entwickelte sich jetzt kein Gefühl von Liebe, die alles andere besiegt. Aber das kann ja noch in den Folgebänden kommen! Das gleiche hoffe ich für die vielen Fragen, die hoffentlich noch geklärt und erläutert werden, denn das würde das Buch noch um einiges besser machen!

Fazit:

3/5 Punkten 
Als Leser erlebt man nicht nur eine ausgereifte Gesichte über eine magische Welt, die in unserer existiert, sondern auch Mauras Geschichte, wie sie lernt, Entscheidungen zu treffen und mit diesen zu leben. Trotz einiger Kritik, ist es dennoch echt lesenswert und keineswegs eine Qual, sondern viel eher ein Genuss! 

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben? 

Genau wie die Magie hat auch diese Buch seine Grenzen.

Und an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den blanvalet-Verlag!

5 Kommentare:

  1. Na supi.. als hätte ich nicht genug Bücher auf meiner Wunschliste.. xDD
    Tolle Rezi, danke dafür! :D

    LG,
    Marie.

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  2. Heyho !
    Normalerweise hättest du eine Mail von Linda bekommen müssen. Kam auf jeden Fall nichts an ?

    LG, Feyza

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    1. Hey! Nein, es kam nichts an...
      Aber ich hab eine eurer Emailadressen noch, dann schick ich einfach mal meine Adresse!

      Grüße

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  3. Hey, toller Blog!

    Super gestaltet...
    Jetzt hast du einen Leser mehr ;D

    Schau doch mal bei uns vorbei. Freuen uns sehr über neue Leser und Kommentare. Wir sind auch noch ziemlich neu :)

    http://buchlabyrinth.blogspot.de/

    Liebe Grüße

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