Sonntag, 30. Juni 2013

Wo die Nacht beginnt von Deborah Harkness


Verlag: Blanvalet
Preis: 19,99€
Seitenanzahl: 800 Seiten
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Inhalt:
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?


Der erste Satz: 
Wir landeten wenig elegant in einem Haufen aus Hexe und Vampir.
Zitate:
„Eine Hexe wider Willen. Ein 1500 Jahre alter Vampir. Ein geheimnisvolles Manuskript, bekannt als Ashmole 782. Die Geschichte beginnt mit einem Hexenfund.
Details und meine Meinung:
Mit diesem Zitat beginnt das Buch und damit auch die kleine Einführung, die am Anfang steht und den ersten Band zusammenfasst. Das ist auch bitter nötig, denn es ist viel passiert, bis Diana und Matthew sich entschließen, in die Vergangenheit zu reisen. Damit endet das erste Buch genau dort, wo das Zweite beginnt.
Angekommen in der Vergangenheit passiert viel. Und das fasst meiner Meinung nach das Buch zusammen: Es passiert einfach zu viel. Gut, auf 800 Seiten MUSS viel passieren, aber es ist viel zu leicht gewesen, den Überblick anstatt sich zwischen den Seiten zu verlieren. Das fand ich sehr schade. Dieses Gefühl hatte aber nicht nur aufgrund der langatmigen Handlung, die zu lange braucht um spannend zu werden, sondern auch durch die vielen Personen mit ihren Titeln und Spitznamen, die für mich die ganze Zeit über nur das waren: Namen.
Ich fand es schwer, die Personen zuzuordnen, das wurde aber im Laufe des Buches etwas einfacher.
Ein anderer Punkt ist der häufige Ortwechsel. Auch wenn es keine Kurzgeschichte ist, die ja nur an einem Ort spielen soll, fand ich es schwer mit den Orten vertraut zu werden, denn immer wenn ich das Gefühl hatte, dass ich angekommen bin, reisten Diana und Matthew weiter.
Natürlich bedeutet das aber auch, dass die Handlung spannend bleibt, dass es immer noch etwas zu entdecken gibt und das schafft Abwechslung. Leider bleiben Personen und Orte dadurch fremd.
Die Vergangenheit beschreibt die Autorin verständlich und gleichzeitig so, dass man sich zurückversetzt fühlt.
Diana wird mit Problemen konfrontiert, die ich zum Teil nachvollziehen konnte, zum anderen Teil mir völlig fremd waren, wie zum Beispiel eine abgebrochene Schwangerschaft. Für Jugendliche könnte es an solchen Stellen schnell langweilig werden. Das hat meinen Lesefluss leider sehr unterbrochen. Beschäftigt man sich selbst mit Themen, die einen später im Leben begegnen, ist das Buch richtig gut. Da Diana aber auch kein Teenager mehr ist sondern mit beiden Beinen fest im Leben steht, waren ihre Probleme nachvollziehbar, nur es waren eben keine Probleme, mit denen ich mich identifizieren konnte.
Was ich leider sehr schade war, dass das Buch, obwohl so viel passiert, nicht wirklich auf den Punkt kommt. Diana entdeckt viel über Ashmole, aber leider ist noch lange keine Lösung in Sicht. Als Zwischenteil eignet sich dieses Buch hervorragend, aber es blieb bei mir immer nur dieser Zwischenteil. Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass ich die Geschichte auch verstehen würde, wenn ich nur Band Eins und Drei lesen würde. Vielleicht ändert sich das, wenn ich Band Drei dann erscheint.

Fazit:
1,5/5 Punkten. Die Idee ist gut fortgesetzt, der Schreibstil beibehalten, nur leider wirkt das Buch ermüdend, was stört und schnell langweilig wird, weil einfach zu viel passiert und zu viel davon unwichtig erscheint. Mit dem ersten Teil kann das Buch leider nicht mithalten.

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?
Es war zu einfach, das Buch aus der Hand zu legen.


An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar beim Blanvalet Verlag bedanken.