Montag, 13. August 2012

KeinBuch


Verlag: mixtvision
Preis: 9,95€
Kaufen? Hier!

Inhalt: 
Keine Eselsohren, bloß keine Fettflecken, nicht verknicken und bitte auf keinen Fall mit Wasser in Berührung bringen!
So ein Quatsch. Für das KeinBuch gelten keine Verbote. Es will benutzt werden und soll hinterher auch so aussehen.

Cover: 
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, schlicht und präzise. Allerdings sieht es nur am Anfang auf. Ich denke, je nachdem, wer das Buch in den Händen hält, sieht es hinterher keineswegs mehr „schön gestaltet“ aus.







Zitat: "Benutze diese Seite als Zielscheibe"


Details und meine Meinung: 
Eine wirklich tolle Idee so ein Buch. Man blättert einfach darin herum und auf jeder Seite steht eine Anweisung, was man mit dem Buch oder der gerade geöffneten Seite machen soll. Zum Beispiel reimen. Oder etwas hineinkleben. Mit Wein darin malen. Blütenblätter pressen. Sich drauf setzten. Eselsohren hineinknicken. Das Buch in den Gefrierschrank legen. Und und und…
Manche Dinge dabei sind leicht getan und machen unheimlich viel Spaß. Am besten hat mir gefallen, das Buch einfach mal gegen die Wand zu werfen. So etwas würde man ja sonst nie tun. Oder das Buch als Schläger benutzen! Da hat der Kopf meiner Freundin einmal herhalten müssen ;)
Andere Dinge finde ich eher schwer durchzuziehen, zum Beispiel Spuren des Abendessens in dem Buch zu hinterlassen. Das Buch soll doch als Erinnerung bleiben und nicht im Müll landen, weil es die Fliegen anzieht! Es gibt also durchaus Dinge, die ich noch nicht übers Herz bringen konnte. Andere Sachen dagegen sind einfach super lustig und man hat richtig Spaß dabei, kann sogar kleine Kunstwerke schaffen.
Besonders Spaß macht es natürlich, wenn andere dabei helfen, das Buch zu verunstalten. Und dabei kann man super die Langeweile vertreiben.
Aufpassen sollte man aber dennoch ein klein wenig, denn es gibt Seiten, die, wenn man das Buch „bearbeitet“ hat, nicht mehr lesbar bzw. machbar sind. Deswegen gilt beim KeinBuch: Vorher einmal umblättern und gucken, was auf der nächsten Seite steht, bevor man den Durst des Buches löscht.
Was außerdem gut ist, ist dass man das Buch nicht anfangen und unbedingt zu einem bestimmten Zeitpunkt vollendet haben muss. Stück für Stück wird aus dem KeinBuch etwas Besonderes. Und man selbst nimmt an der Verwandlung teil, erlebt mit, wie ein einfaches, schlichtes Taschenbuch sich verändert indem es verunstaltet wird, bis am Ende dann ein wirkliches KeinBuch übrig bleibt. Und was dieses KeinBuch dann zu erzählen hat, ist spannender als so mancher Roman, denn es sind Geschichten, die wir selbst hinterlassen haben. Selbst wenn man dafür mit der Zunge etwas malen muss, nachdem man rote Beeren gegessen hat. Schon etwas ekelig.

Fazit:
Als nächste Geschenkidee der absolute Brüller! Geeignet für Viel-Leser, die einmal all das tun wollen, was sie sonst nicht übers Herz bringen würden, oder für Nicht-Leser, die mit den Inhalten von Büchern nichts anfangen können und so dem Buch an sich näher kommen können, ohne womöglich danach schlauer zu werden. Dafür sind sie für einige Zeit ruhiggestellt und danach wahrscheinlich viel ausgeglichener und entspannter.

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?
Perfekt für den ein oder anderen langweiligen Nachmittag.


Hier könnt ihr einmal den Zwischenstand meines KeinBuchs sehen. Noch ist es auf jeden Fall erkennbar und ohne Essen darin!










An dieser Stelle einmal herzlichen Dank an den mixtvision Verlag, der mir freundlicher Weise dieses Buch zur Verfügung gestellt hat. Danke!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen